Damast1

Handgeschmiedeter Damast der Fa. Balbach. Das Material ist mit 20 Euro pro Zentimeter zwar relativ teuer, aber dafür ist es geeignet für Lebensmittel und zugelassen für Schmuck, Uhren und Gerät. Der Uhrenhersteller SINN z.B. fertigt aus diesem Material seine Uhrengehäuse.
-

Links tordierte Rundware, rechts wilder Damast
-

Blick auf die Schnittflächen
-

Vorbohren der tordierten Rundware
-

Abdrehen der rauen äußeren Schicht
-

Ausbohren des Kerns
-

Ausdrehen des Kerns
-

Der ausgedrehte Kern
-

Absägen des Ringrohlings
-

Der Ringrohling mit einem Teil des Kerns
-

Beginn der Bearbeitung. Hier ist noch kein Muster zu erkennen
-

Es folgt das Schwarzätzen für 15 Minuten in frisch angesetzter, heißer 25-30%iger Schwefelsäure. Zuvor wurde in EisenIIIChlorid das Relief geätzt.
-

Nach dem Ätzen muss das Material noch einige Zeit ruhen. Das Ergebnis ist ein ausgeprägter Schwarz-weiß-Kontrast.
-

Die Oberfläche des Ringes auf dem Foto ist noch drehrau. Dieser Ring wurde "auf die Schnelle" hergestellt um das Bearbeiten des Materials und die Tiefe und den Kontrast nach der Ätzung zu testen.
Die weiteren Bearbeitungsschritte könnten z.B. sein:
- Abrunden innen und/oder außen (dadurch verändert sich auch das Muster, weil tiefer liegende Schichten freigelegt werden)
- Herstellen eines Innenringes aus Gold oder Silber
- Herstellen eines Spannringes
- Einarbeiten einer Fassung für einen Edelstein
- Längsteilung des Ringes für Inlays aus Gold
- Längsteilung des Ringes um daraus Partnerringe zu fertigen
- Anfügen eines Goldstreifens neben dem Damast
- Einsetzen von kleinen Brillanten im Verlauf des Musters
- und, und, und
-

Hier der Ring mit einem Innenring aus 750er Rosègold